Autos aus Deutschland. Gestern - Heute - Morgen

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Autos gehören zu Deutschland wie Fußball und Bier. Das Auto wurde in Deutschland erfunden und ist das wichtigste Exportgut des Landes. Damit das so bleibt, müssen die Hersteller das Auto jetzt neu erfinden, denn die Zukunft gehört der Elektromobilität.
Auf den deutschen Straßen ist viel los. Über 42 Millionen Personenkraftwagen (Pkw) gibt es in der Bundesrepublik. Junge Leute können mit 18 Jahren den Führerschein machen. Doch nur wenige kaufen sich gleich einen eigenen Wagen. Ein Auto bedeutet Freiheit, aber es ist teuer: Man muss Steuern und die Versicherung bezahlen. Außerdem wird Benzin immer teurer. Zurzeit kostet ein Liter Benzin in Deutschland etwa 1,55 Euro. Ein Problem ist auch, dass es in den Städten zu wenig Parkplätze gibt.

Als das Auto vor 125 Jahren erfunden wurde, dachte noch niemand über Benzinpreise oder Parkplätze nach. Den ersten Motorwagen der Welt baute 1886 Carl Benz (1844 - 1929) aus der süddeutschen Stadt Mannheim. Der Wagen hatte drei Räder und fuhr maximal 16 Kilometer pro Stunde. Noch im selben Jahr baute Gottlieb Daimler (1834 - 1900) aus Stuttgart das erste Auto mit vier Rädern. Der deutsche Kaiser Wilhelm II. (1859 – 1941) machte 1904 eine Probefahrt mit einem Auto von Daimler. Danach sagte er: „Das Automobil hat keine Zukunft.“ Der Kaiser hat sich geirrt. Heute gehört das Auto zum Alltag. Und die Daimler AG ist eines der erfolgreichsten Unternehmen der Welt.

Die Autoindustrie ist die wichtigste Wirtschaftsbranche Deutschlands. Die bekanntesten Marken sind BMW, Mercedes-Benz, Audi, Porsche, Volkswagen und Opel. Weltweit steht „Made in Germany“ für Qualität und Freude am Fahren. Deutschland ist eine Exportnation. Im letzten Jahr haben die deutschen Automobilhersteller über zwölf Millionen Fahrzeuge gebaut und davon 75 Prozent im Ausland verkauft.

Über 700 000 Deutsche leben von der Autoindustrie. Darum hilft der Staat, wenn es Probleme gibt. Die Wirtschaftskrise, die 2008 begann, war ein großes Problem. Die Menschen sparten und kauften keine Autos. Deshalb dachte sich die Bundesregierung die „Umweltprämie“ aus: 2009 zahlte der deutsche Staat 2500 Euro an Autofahrer, die ihren alten Pkw verschrotten ließen und sich ein neues, umweltfreundlicheres Auto kauften. Über eine Million Autos wurden so verkauft und die Umweltprämie sicherte viele Arbeitsplätze. Inzwischen exportieren die deutschen Autohersteller wieder sehr erfolgreich ins Ausland. Insgesamt machten sie 2010 einen Umsatz von 315 Milliarden Euro. Auch 2011 war ein sehr gutes Jahr für die Branche.

Damit die deutsche Autoindustrie so erfolgreich bleibt, muss sie fit für die Zukunft werden. Umweltfreundliche Fahrzeuge, die mit Strom fahren, sind gefragt. Erste Elektroautos gibt es schon, aber sie sind relativ teuer und fahren langsam. Das größte Problem sind die Batterien. Sie liefern nur Strom für etwa 100 Kilometer Fahrt, danach muss man sie lange aufladen. Ein Auto mit Benzinmotor schafft über 500 Kilometer. Die Industrie und der deutsche Staat investieren jetzt viel Geld in die Entwicklung besserer Batterien. Bis 2020 sollen eine Million Elektroautos auf den deutschen Straßen fahren und Deutschland soll weltweit Marktführer werden.
vitamin de, Ausgabe Nr. 51

das Exportgut, -(e)s, Güter  експортний товар

der Personenkraftwagen (Pkw),  -s, =  легковий автомобіль

der Führerschein, -( e)s, -e водійські права

die Steuer, =, -n податок

die Versicherung, =, -en страхівка

das Unternehmen, -s, = підприємство

die Branche ['brãʃə], =, -n галузь

„Made in Germany“ (англ) вироблено в Німеччині

verschrotten віддати на металолом

der Umsatz, -es, Umsätze оборот

der Marktführer, -s, = лідер на ринку

Остання зміна: Friday 10 May 2013 10:11 AM